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11.5.14 Saisonfinale unserer Oberliga Mannschaften.Die Oberliga Saison 2013 / 2014 ist beendet. Unsere beiden Mannschaften haben ihr letztes Spiel bestritten. Unsere dritte gewann nochmals in Lüneburg 5 : 4 und unsere vierte verlor 8 : 1 gegen die Gewinner der Saison, den Tabellenersten, der Oberligamannschaft PbC the Gamblers aus Itzehoe. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an den souveränen Gewinner! Unsere dritte erreichte insgesamt den vierten Platz und unsere vierte Platz 7. Man darf nun gespannt sein welche Mannschaft aus der Oberliga nun die 2. Bundesliga Option zieht? Wie auch immer es weitergeht: Unsere beiden Mannschaften haben sich toll verkauft und wir freuen uns schon auf die neue Spielzeit 2014 / 2015

http://nbv.billardarea.de/cms_leagues/plan/2944/4169

Spielbericht von Ronny Pawlitza, Teamkapitän 3. Mannschaft:

 

Am 14. und letzten Spieltag in der Oberligasaison 2013/2014 empfang die personell und gesundheitlich angeschlagene Mannschaft des SC Hamburg 3 zu Hause den 1. PSC Lüneburg.

 

Zwei von drei Leistungsträger fehlten. Einer der ZZ-Top-Connection hatte noch mit den Nachwirkungen einer Grippe zu kämpfen. Trotz alledem überraschte die Anfangsaufstellung des SC Hamburg 3 mit einer dominanten 1. Runde. Alle Spieler, Alex Y., Uwe L. und Ronny P. konnten ihre Spiele klar mir 2:0 gewinnen. Das eine oder andere schön herausgespielte über 20er Break fiel auch, sodass man mit gestärktem Selbstbewusstsein und gut gerüstet in die zweiten Runde gehen konnte.

 

Besonders gefreut hat mich die Leistung der ersten Runde von Uwe L., der nach einer langen Krankheitsphase wieder das erste Mal am Wettkampftisch stand und sogar mit einer 27 das Highest Break des Tages erzielte. Aber auch Alex Y., der sich mit letzter Kraft und gesundheitlicher Defizite, erkennbar noch an der wiedererkannten Joe Cocker Stimme, zum letzten Spieltag quälte. Beiden zeuge ich allerhöchsten Respekt. Ohne das persönliche Engagement dieser zwei Mannschaftsspieler wäre der Spieltag mit einem 9:0 an den 1. PSC Lüneburg gegangen.

 

Die aufgebrachte Energie der ersten Runde forderte aber auch ihren Tribut. Alex Y. konnte zwar mit einem klaren 2:0 gegen Joachim V. das 4:0 an Spielen holen aber für den gesamten Spieltag brauch man fünf gewonnene Partien. Trotz der 27 von Uwe L. gelang es Volker W., der mit gutem taktischen Spiel sich immer wieder kleine Pakete vom Tisch holte, das erste Spiel auf die Haben-Seite des 1. PSC Lüneburg zu verbuchen. Nachdem Ronny P. die notwendige Genauigkeit bei Schlüsselbällen an Tisch 9 (auch bekannt als „die Zicke“) missen ließ und von Christopher H. klar mit 2:0 auf die Schulbank zum Nachsitzen geschickt wurde, witterte Lüneburg auf einmal Morgenluft. Denn mit dem Gewinn der letzten Runde konnte man den letzten Spieltag noch für sich entscheiden.

 

Hoch motiviert mit dem Rückenwind der letzten beiden Spiele startete Lüneburg in die dritte Runde. Man konnte nichts verlieren, nur noch gewinnen. Das sah auf Seiten der Hamburger anders aus. Hier wollte man, den nach der sehr guten Auftaktphase schon sicher geglaubten Sieg, kurz vor Schluss nicht mehr aus der Hand geben. Vielleicht war der Druck, den man sich selber machte, zu hoch. Alex Y. fehlende Fitness konnte auch mit ungebrochenen Willen nicht kompensiert werden. Uwe L. schlug die volle Härte des Snookersports, mit dem Abgehen der Weißen auf die alles entscheidende letzte Schwarze, die das so wichtige fünfte Spiel nach Hause geholt hätte, voll ins Gesicht. Das sind Tage an den möchte man eigentlich das Queue am Snookertisch zerschellen lassen. Uwe tat das nicht, er hatte es glücklicherweise vor kurzem aus der Reparatur zurück bekommen. Somit blieb nur noch ein Spiel offen, was über den Ausgang des Spieltages entscheiden sollte. Ronny P. hatte zwar mit dem Spielverlust in der zweiten Runde abgeschlossen, aber der sehr unglückliche Ausgang am Nachbartisch, förderte die Lockerheit nach einem „rote-Bälle-ohne-Farben-Desaster“ auf die letzten drei Farben, bei einem Spielstand von 1:1 und drei Punkten Vorsprung nicht unbedingt. Joachim V. war „on“, wusste das er den Ausgang des Spieltages in der Hand hatte und brauchte „nur“ noch aus moderatem Winkel Blau mit Rest, auf Höhe Balkline, in die Ecktasche spielen. Die „Zicke“ schlug wieder zu, die Blaue klapperte und legte sich zum Bedauern von Ronny P. mit einer Ballbreite Distanz wieder an die lange Bande auf Höhe Balkline. Die Weiße nahm ihren natürlichen Lauf und steuerte zielstrebig über zwei Banden auf die andere Seite in den sicheren Hafen der schützenden Bande. Beide Spieler wussten, das Blau das Spiel und den Spieltag entscheiden würde, denn Pink lag schon fast in der Mitteltasche und Schwarz lag pottbar vor der Ecktasche. Der Snookergott meinte es diesmal mit Hamburg gut und unterstützte die Entscheidung, die Blaue, die man eigentlich verneinen muss, in die Ecktasche zu schnippeln. Die Zicke gab nach, Weiß läuft hastig hin und her, klatschte fast Pink ab – der Rest ist Geschichte. Danach habe ich mir bei Uwe ein paar Herztabletten geholt und alles war wieder gut. (rp)

 

Fazit:

 

Die Saisonziele des SC Hamburg 3 wurden nicht erreicht. Es hat trotzdem Spaß gemacht mit der neu aufgestellten Mannschaft um die Oberligameisterschaft zu spielen. Viel hatte dazu nicht mehr gefehlt. Gamblers 1 und Kiel 2 waren im direkten Vergleich einfach besser. Lübeck überraschte mit Siegen bei Kiel und den Gamblers. Insofern gehen die erreichten Tabellenplätze voll in Ordnung. Herzlichen Glückwunsch an den alten und neuen Meister.

 

Ergebnisse:

 

SC Hamburg 3 vs. 1. PSC Lüneburg

 

Frames: 13:9 / Spiele: 5:4 / Punkte 2:0

-Ende-